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19.04.24 –
Die neue Grundschule Bünningstedt in Ammersbek wird deutlich teurer als geplant, hauptsächlich aufgrund der enormen Preissteigerungen in der Baubranche. Ursprünglich mit Kosten von 8,3 Millionen Euro veranschlagt, wird das Projekt nun voraussichtlich 15,8 Millionen Euro kosten. Bürgermeister Horst Ansén erklärt, dass die Mehrkosten in allen Gewerken zu finden sind, wobei einige Angebote bis zu fünfmal höher ausfielen als erwartet. Beim Metallbau stiegen die Kosten um 380 Prozent, bei der Wärmeversorgung um 147 Prozent und bei Dachdecker- und Klempnerarbeiten um 126 Prozent. Diese Preiserhöhungen sind teilweise auf die allgemeine Preisentwicklung und die europaweite Ausschreibung zurückzuführen, bei der oft nur ein Angebot eingegangen ist.
Die Gesamtkosten sollen nun bei fast 16 Millionen Euro liegen, und man erwartet keine weiteren großen Überraschungen bis zur Schlussrechnung. Da sich die Zuschüsse von Bund und Land nicht ändern, muss die Gemeinde Ammersbek die Mehrkosten allein tragen. Die Bauarbeiten verzögern sich, sodass der Umzug der Schule in den neuen Bau voraussichtlich erst in den Weihnachtsferien 2024 erfolgen wird.
Parallel dazu laufen die Erdarbeiten für eine neue Turnhalle, deren Baukosten knapp vier Millionen Euro betragen sollen. Die Fertigstellung dieser Halle wird für Ende 2025 angestrebt. Die Entscheidung für den Neubau der Schule fiel, da das alte Gebäude aus den 1950er-Jahren stark sanierungsbedürftig und zu klein ist.
Da die Verwaltung die Kosten bis zur Verabschiedung des Nachtragshaushaltes am 18.4.2024 alles andere als vollständig darstellen konnte, haben wir einen Antrag zur Kostendarstellung und zukünftigen Verbesserung der Kontrolle gestellt.
Das Gemeindeprüfungsamt wies bereits auf vergangene Dokumentationsmängel bei Mehrkosten hin. Während des Baus der Grundschule Bünningstedt traten erneut nicht schlüssig dokumentierte Kostensteigerungen auf. Im Ältestenrat wurde festgestellt, dass diese Mehrkosten nicht nur auf höhere Ausschreibungsergebnisse zurückzuführen sind, sondern auch auf unvorhergesehene Steigerungen während des Bauprozesses, die nicht in der Vorplanung und Kostenschätzung berücksichtigt wurden. Es liegt bisher keine angemessene Aufstellung von Mehrungen und Minderungen vor. Der beschlossene Schritt zielt darauf ab, diese Vorkommnisse aufzuarbeiten und künftige unerwartete Kostensteigerungen, insbesondere im Kontext zukünftiger Projekte wie der Grundschule Hoisbüttel, zu vermeiden.
Der Antrag würde in der Sondersitzung des Finanzausschusses und der Gemeindevertretung überfraktionell einstimmig verabschiedet.
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