Wir als Fraktion wurden mehr als einmal von der Verwaltung überrumpelt und hätten uns sehnlich gewünscht, früher eingebunden zu werden. Nun gibt es dieses Modell der kommunalen Selbstverwaltung und es gibt eben nicht überall ein Mitspracherecht der Gemeindevertreter, sondern viele Vorgänge sind als Verwaltungsangelegenheit eingestuft. Finden wir auch nicht immer gut, sorgt aber dafür, dass „der Laden läuft“ und notwendige Entscheidungen getroffen werden. Dennoch hindert niemand die Verwaltung daran, besser zu informieren. Keine Norm oder Gesetz hindert die Verwaltung die Bürger besser einzubinden. Sie tut es einfach aus historischem Verwaltungsverständnis nicht. Hier werden nur Gespräche helfen, um ein Bewusstsein dafür zu wecken. Denn qua Beschluss geht hier nichts.

Aber auch die Parteien haben hier eine Menge Arbeit vor sich. Wir versuchen regelmäßig über unsere Webseite zu informieren. Andere Parteien tun dieses auch. Aber reicht das? Wir müssen alte Gewohnheiten überwinden und zu einem gemeinsamen Verständnis kommen, soll die Politikverdrossenheit nicht noch weiter wachsen. Hier wollen wir, auch gemeinsam mit der Verwaltung und den anderen Parteien, neue Lösungen finden. Die Digitalisierung spielt auch hier einen nicht unerheblichen Teil, beispielsweise auf der Ebene einer transparenten Kommunikation.

Neue kreative Ideen müssen auf den Tisch kommen. Wir haben eine Ammersbek App, die bewusst und sinnvoll den parteilichen Raum nicht abdeckt. Vielleicht nehmen wir uns in der Gemeindevertretung hieran ein Beispiel und werden auch agil und arbeiten übergreifend zusammen. Eine App analog mit allen demokratischen Parteien Ammersbeks informiert gemeinsam und bietet den Bürgerinnen und Bürgern eine einfache kommulierte Plattform für politische Informationen aus der Gemeinde. Oder wir finden noch weitere Ideen. Wir Grüne stehen hier nicht alleine, würde aber gern Motor sein. Eine Lösung wünschen sich aber sicherlich alle Demokraten gemeinsam. So wollen wir das auch.