Lottbeker Stauteich soll bleiben

Ammersbeker Grüne fordern eine Alternative zur Hamburger Planung

Der Lottbeker Stauteich ist für Lottbek das, was für Schäferdresch die Timmerhorner Teiche und für Daheim/Heimgarten der Bredsche ist. Im Sommer wird dort gepicknickt, in kalten Wintern laufen Kinder und Erwachsene Schlittschuh und über das ganze Jahr genießen die Menschen Spaziergänge, Joggen oder Hundebaden an dem seit über einem halben Jahrhundert existierenden Teich auf der Grenze zu Hamburg.

2020 berichtete die Ammersbeker Verwaltung im Umweltausschuss, dass laut Bezirksamt Wandsbek, "der Stausee umgestaltet werden soll mit den Zielen der Entschlammung, Herstellung der Durchlässigkeit für Fische und Erhöhung des Retentionsvermögens."  2021 wurde der bis dahin in die Vorgespräche mit einbezogene NABU Ammersbek informiert, dass der Stauteich entschlammt, aber entgegen früherer Planung erhalten werden soll.

Im Januar 2023 erfuhren wir Grüne durch eine Antwort des Hamburger Senats auf eine Anfrage,  dass es seit August eine fertige Entwurfsplanung zum Umbau der Lottbek gibt. Aus der Senatsantwort und aus Gesprächen mit Ammersbeker Naturschützern vernahmen wir,  dass nun doch wieder geplant ist, den Mönch, der den Lottbeker Teich staut, zurückzubauen und die Lottbek bis auf einen Teichrest im Oberlauf nur noch als Bach zu belassen.

Im Ammersbeker Umweltausschuss am 27. Februar 2023 informierten unsere grünen Ausschussmitglieder die Verwaltung über diese neue Hamburger Entwurfsplanung. Ammersbek war darüber noch nicht informiert worden und die Verwaltung wusste auch nicht, ob es eine Vorprüfung zur Umweltverträglichkeit gab, nach der sich entschied, dass es kein Planfeststellungsverfahren mit Bürgerbeteiligung geben wird.

Wir sind befremdet über die Intransparenz der Planung Hamburgs. Unser Grünes Umweltausschussmitglied Petra Ludwig-Sidow gab mit der Bitte um Weiterleitung an das Bezirksamt Wandsbek im Ausschuss zu Protokoll: "Sollte die Aufgabe des Lottbeker Stauteich geplant sein, lehnen wir dies wegen des Eingriffs in das Landschaftsbild und die Bedeutung des Teiches für die Naherholung ab, zumal die zunehmende Frühjahrs- und Sommertrockenheit sowie die seit Jahren in sich zusammen­gebrochene Brücke am Uhlenbusch eine Durchgängigkeit des Baches auch nach Aufgabe des Stauteichs verhindern."

Die Ammersbeker Grünen verlangen eine Planung mit Erhalt des Stauteichs. Und sie verlangen, dass Ammersbek regelmäßig über den Planungsstand informiert wird, denn schließlich liegen Teile des Teiches, auch wenn sie Hamburger Grundbesitz sind, in Schleswig-Holstein auf Ammersbeker Gebiet.



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